Digital Autonomy & (Self-)Regulation
Digital Autonomy & (Self-)Regulation
Der Forschungsschwerpunkt Digital Autonomy & (Self-)Regulation kreist um die Frage, wie eine selbstbestimmte und effektiv (selbst-)regulierte Medien- und Digitaltechnologie-Nutzung in einer permanent vernetzten Alltagswelt aussehen kann. Der Forschungsschwerpunkt ist zunächst motiviert durch die Feststellung, dass Mediennutzung einen enormen zeitlichen Anteil am Alltag der meisten Menschen hat (ca. 7-8 Stunden pro Tag) und insbesondere die Nutzung digitaler Medien wie Smartphones und Social Media nahezu alle Alltagsbereiche weitgehend durchdrungen hat. Im Zuge dieser „Mediatisierung des Alltags“ stellt sich häufig die Frage, wie die Nutzung digitaler Medien und Kommunikation im Spannungsfeld mit anderen wichtigen Alltagsbereichen (bspw. Arbeit, Erholung, zwischenmenschliche Interaktion) erfolgreich (selbst-)reguliert werden kann. Auch wenn es zu dieser Frage viele starke Meinungen gibt, lässt sie sich bisher evidenzbasiert kaum belastbar beantworten. Mit Tagebuchstudien, Experience Sampling Methodik, digitalen Verhaltensdaten und Experimenten untersuchen wir daher die Selektion, Verarbeitung und Wirkung ubiquitärer digitaler Medienangebote durch die Linse (medien-)psychologischer Selbstregulationstheorien sowie im Kontext medien-und digitalpolitischer Regulierung.
Folgende Forschungsstränge und Projekte prägen diesen Forschungsbereich:
Ausgewählte Publikationen zu diesem Forschungsfeld:
- Meier, A., Beyens, I., Siebers, T., Pouwels, J.L., & Valkenburg, P.M. (2023). Habitual social media and smartphone use are linked to task delay for some, but not all, adolescents. Journal of Computer-Mediated Communication, 28(3). https://doi.org/10.1093/jcmc/zmad008
- Meier, A. (2022). Studying problems, not problematic usage: Do mobile checking habits increase procrastination and decrease well-being? Mobile Media and Communication, 10(2), 272-293. https://doi.org/10.1177/20501579211029326
- Reinecke, L., & Meier, A. (2021). Media entertainment as guilty pleasure? The appraisal of media use, self-control, and entertainment (AMUSE) model. In P. Vorderer & C. Klimmt (Eds.), The Oxford Handbook of Entertainment Theory. (pp. 203-230). Oxford University Press.
Alle Publikationen der Juniorprofessur für Kommunikationswissenschaft finden Sie hier.